A - Sprichwörter

Freitag, 27. Juli 2012

A - Sprichwörter

Abbitte ist die beste Buße.
Abendrede und Morgenrede kommen selten überein.
Abendrot Bringt gut Morgenbrot.
Abendrot, Gutwetterbot.
Abends putzt sich des Kuhhirten Frau.
Abends vull, Morgens null.
Abends wird der Faule fleißig.
Abendsegen, Morgensegen.
Aber, Wenn und Gar Sind des Teufels War.
Abrechnen ist gut bezahlen.
Abschlag ist gute Zahlung.
Absicht ist die Seele der Tat.
Ach Gott, meine arme Dreizehn, sagte der Töpfer und fiel mit zwölf Töpfen vom Boden.
Ach, es ist zu spät, sprach die Frau, als der Knecht sie bei dem Leichenzug ihres Mannes um Heirat anging.
Acht und Aberacht macht sechzehn.
Achte dich klein, Mit niemand zu gemein, So wirst du wohlgelitten sein.
Achte keinen Ort ohne ein Ohr.
Achternao löpp dünne Beer.
Achtest du mein, So acht ich dein.
Ackersmann, Schlackersmann, Ich lobe mir den Handwerksmann.
Ackerwerk, Wackerwerk.
Adam muß eine Eva han, Die er zeiht, was er getan.
Adams Kinder sind Adam gleich.
Ade Sünde, ade Schande!
Ade, Lieb, ich kann nicht weinen: Verlier ich dich, ich weiß noch einen.
Ade, Welt, ich geh ins Kloster!
Ade, Welt, ich geh ins Tyrol!
Adel hat kein Erbrecht.
Adel ist von Bauern her.
Adel sitzt im Gemüte, Nicht im Geblüte.
Adel, Tadel.
Adel, Tugend, Kunst Sind ohne Geld umsunst.
Adelig und edel sind zweierlei.
Adelig, was ehrlich.
Adelsbrief und Hofsuppen Sind gemeiner denn ein Bauernjuppen.
Adler brüten keine Tauben.
Adler fängt keine Mücken.
Adler fängt nicht Fliegen.
Adler haben große Flügel, aber auch scharfe Klauen.
Advokaten und Soldaten Sind des Teufels Spielkamraden.
Advokaten, Schadvokaten.
Affen bleiben Affen, wenn man sie auch in Sammet kleidet.
Affen fängt man mit großen Bundschuhen.
Affen sind Affen, wenn sie schon Chorröcke tragen.
Affen und Pfaffen Lassen sich nicht strafen.
Afterreden und Zorn gehören sich nicht über Tisch.
Alefanz Macht die Schuhe ganz.
Alexander der Große War klein zu Rosse.
All Ding hat ein Ende und die Mettwurst hat zwei.
All Ding ist nur eine Weile schön.
All Ding will vor Rat, dann Tat haben.
All Ding, das sich bessert, ist gut.
Alle Dinge stehen in einer Wegscheide.
Alle Flüsse laufen ins Meer.
Alle Frachten lichten, sagte der Schiffer, da warf er seine Frau über Bord.
Alle Freier sind reich und alle Gefangenen arm.
Alle Freude steckt in der Weinkarte.
Alle Gleichnisse hinken.
Alle Glieder am Menschen sind Zungen.
Alle grauen Mäntel haben grau Tuch.
Alle guten Gaben kommen von oben.
Alle guten Geister loben Gott.
Alle guten Geister Loben ihren Meister.
Alle Hahnen müssen einen Kamm haben.
Alle Jahr ein Käs, wenig Käs; alle Jahr ein Kind, viel Kind.
Alle kleinen Wasser laufen in die großen.
Alle Kühe sind Kälber gewesen.
Alle Land Sind des Weisen Vaterland.
Alle Laster nehmen mit der Zeit ab, nur Geiz und Lüge nehmen zu.
Alle Leute konnten nicht treffen, aber mein Sohn schoß dicht vorbei.
Alle listigen Füchse kommen endlich beim Kürschner in der Beize zusammen.
Alle Mädchen sind Jungfern, solange der Bauch schweigt.
Alle Menschen auf Erden könnten noch keinen Schleifstein schinden.
Alle Menschen wissen nicht, was ein gut Kraut kostet.
Alle Morgen Neue Sorgen.
Alle sieben Jahr ein Flohjahr, Alle sieben Jahr ein Raupenjahr, Alle sieben Jahr ein Käferjahr.
Alle sieben Jahr frißt man bei Hof einen Küchenjungen auf.
Alle Sünden geschehen freiwillig.
Alle Tierlein leben gerne.
Alle vergessenen Sünden sind quitt.
Alle Vorteile gelten.
Alle Vorteile helfen, sind sie noch so klein.
Alle Wappen müssen Gold oder Silber haben.
Alle Wege führen nach Rom.
Alle Welt hat nur einen Willen: daß es ihr wohlgehe.
Alle Welt lebt eines Gottes, aber nicht eines Menschen.
Alle Werktag um den Herd Ist des Sonntags schämenswert.
Alle wissen guten Rat, Nur nicht, wer ihn nötig hat.
Alle Zeichen lügen nicht.
Alle zwanzig Jahr eine neue Welt.
Allein getan, allein gebüßt.
Allein ist einem am besten.
Allein lügen am besten.
Allein mein Oder laß gar sein.
Allein singen und allein dreschen ist eine langweilige Arbeit.
Allein Unglück und Armut ist für den Neidhart gut.
Allemann wat: dat deelt schoon.
Allen Tieren ist Friede gesetzt außer Bären und Wölfen.
Allen Wohl und niemand Wehe.
Aller Adel hat einen Misthaufen zum Vater und die Fäulnis zur Mutter.
Aller Anfang ist schwer, sprach der Dieb und stahl zuerst einen Amboß.
Aller Anfang ist schwer.
Aller Anfang mit Gott.
Aller Dinge soll man mild sein, nur der Zeit nicht.
Aller guten Dinge sind drei.
Aller Landsknechte Mutter ist noch nicht gestorben.
Aller Schatz unter der Erde, tiefer als der Pflug geht, ist Regale.
Aller Sieg kommt von Gott.
Aller Wasser König, der Rhein, Die Donau soll seine Gemahlin sein.
Aller Will Ist haben viel.
Allerlei ist zweierlei.
Allermanns Knecht Kann's nicht jedem machen recht.
Allerwelts Freund, jedermanns Geck.
Alles hat seine Wissenschaft, sagte das kleine Mädchen, da hatt' es das Licht mit dem H– ausgepustet.
Alles hat seine Zeit, nur die alten Weiber nicht.
Alles hat seine Zeit.
Alles ist möglich, aber es regnet kein Geld.
Alles kommt an den Mann, nur ich nicht, sprach das Mädchen.
Alles Mehl hat Kleien.
Alles mit Maß, sagte der Bauer, da trank er eine Maß Branntwein.
Alles mit Maß, sagte der Schneider, da schlug er seine Frau mit der Elle tot.
Alles nimmt ab in der Welt, aber die Laster nehmen zu.
Alles Schnickschnack – ohne Geld!
Alles steht in Gottes Hand.
Alles Unglück ist gut, wenn man Brot dabei hat.
Alles vergeht, Tugend besteht.
Alles versoffen bis ans End, Macht ein richtig Testament.
Alles verzehrt vor seinem End, Macht ein richtig Testament.
Alles wär' gut, wär' kein Aber dabei.
Alles zu seiner Zeit, ein Buchweizenkuchen im Herbste.
Alles zu seiner Zeit, sagt der weise Salomon: zu seiner Zeit essen, zu seiner Zeit trinken, zu seiner Zeit an die Pump tasten.
Alles zur Morgensuppe verschlungen ist ein böser Imbiß.
Alles, was verkehrt ist, das treib ich, Und wo man mich nicht gerne sieht, da bleib ich.
Allgemach kommt auch weit.
Allgemach Kommt wohl nach.
Allgemeiner Ruf ist selten grundlos.
Allmanns Freund, jedermanns Geck.
Allzeit gewinnen macht verdächtig, Allzeit verlieren macht verächtlich.
Allzu gute Worte haben wenig Glaubens.
Allzubehend hat's oft verfehlt.
Allzufrüh kommt auch unrecht.
Allzugemein macht verachtet (dich klein).
Allzugerecht Tut unrecht.
Allzugut Fördert Armut.
Allzugut ist Andermanns Narr.
Allzugut ist liederlich.
Allzugut ist lüderlich.
Allzuklug ist dumm.
Allzuklug macht närrisch.
Allzumild hilft zur Armut.
Allzuscharf macht schartig.
Allzuspitz wird leicht stumpf.
Allzuspitzig Ist nicht witzig.
Allzuspitzig sticht nicht.
Allzuteuer geboten macht die Ware unwert.
Allzuviel ist nicht genug.
Allzuweis ist töricht.
Allzuwitzig Ist unnützig.
Almosen ist des Reichen bester Schatz.
Almosen, das von Herzen kommt, Dem Geber wie dem Nehmer frommt.
Almosengeben armet nicht, Kirchengehen säumet nicht, Wagenschmieren hindert nicht, Unrecht Gut wuchert nicht, Gottes Wort trügt nicht.
Als Adam hackt' und Eva spann, Wer war da der Edelmann?
Als alles brannte, brannte das Wasser nicht.
Als Christus allein war, versuchte ihn der Teufel.
Als David kam ins Alter, Da sang er fromme Psalter.
Als Demut weint' und Hoffart lacht', Da ward der Schweizerbund gemacht.
Als der Bauernbub in eine andre Haut schlüpfte, gewann die Magd ein Kind.
Als man rief Waden, Verstand er Spaden.
Als Niet kommt tot iet, Dann kennt iet hem selver niet.
Als Petrus zu Hofe kam, verleugnete er seinen Herrn und Meister.
Also geht es in der Welt, Der eine steigt, der andre fällt.
Also hat Gott die Welt geliebt, und der Pfaff seine Köchin.
Alt Freund, alt Wein, alt Geld Führt den Preis in aller Welt.
Alt Geld macht neuen Adel.
Alt Holz brennt besser als junges.
Alt Holz gibt gut Feuer.
Alte Affen, Junge Pfaffen, Wilde Bären Soll niemand in sein Haus begehren.
Alte Bäume sind bös biegen.
Alte Beutel schließen übel.
Alte Böcke, steife Hörner.
Alte Diener, Hund und Pferd Sind bei Hof in einem Wert.
Alte Diener, Hund und Pferd Sind bei Hof in gleichem Wert.
Alte Eier, Alte Freier, Alter Gaul Sind meistens faul.
Alte F– stinken.
Alte Fässer rinnen gern.
Alte Feindschaft wird leicht neu.
Alte Freunde soll man nicht verkaufen, denn man weiß nicht, wie die neuen geraten.
Alte Geigen bezieht man auch mit neuen Saiten.
Alte Geiß leckt auch gern Salz.
Alte Gewohnheit ist stärker als Brief und Siegel.
Alte Gewohnheit soll man nicht brechen.
Alte Häute sind zäh und bedürfen viel Gerbens, das sie aber nicht leiden.
Alte Hennen geben fette Suppen, haben aber zähes Fleisch.
Alte Hunde ist schwer bellen lehren.
Alte Hunde reiten auf dem A–.
Alte Hunde sind bös ziehen.
Alte Huren sind der Buhler beste Boten.
Alte Karren Gerne knarren.
Alte Kessel machen rußig.
Alte Kirchen haben dunkle Fenster.
Alte Kirchen haben gut Geläute.
Alte Krähen sind schwer zu fangen.
Alte Kuh gar leicht vergißt, Daß sie ein Kalb gewesen ist.
Alte Leute müssen ihre Stärke aus der Schüssel nehmen.
Alte Leute sehen am besten in die Ferne.
Alte Leute sind bös jung machen.
Alte Leute sind wunderlich: das nimmt ihnen niemand als die Schaufel.
Alte Leute sind wunderlich: wenn es regnet, wollen sie Heu machen.
Alte Leute sind zweimal Kinder.
Alte Leute sitzen gerne warm.
Alte Leute werden pumplich.
Alte Leute, Alte Häute.
Alte Leute, alte Pferd Hält niemand wert.
Alte Leute, alte Ränke, Junge Füchse, neue Schwänke.
Alte Liebe rostet nicht, und wenn sie zehn Jahr im Schornstein hinge.
Alte Liebe rostet nicht.
Alte Marksteine soll man nicht verrücken.
Alte Narren, wenn sie geraten, sind bessere Narren als andere Narren.
Alte Röhren tropfen gern.
Alte Säckel schließen übel.
Alte Schäden sind bös heilen.
Alte Schuhe verwirft man leicht, alte Sitten schwer
Alte Schuld rostet nicht.
Alte Schweine haben harte Mäuler.
Alte soll man ehren, Junge soll man lehren, Weise soll man fragen, Narren vertragen.
Alte Stiefeln bedürfen viel Schmierens.
Alte Sünde macht oft neue Schande.
Alte Vögel sind schwer rupfen.
Alte Wachteln sind übel fangen.
Alte Wege und alte Freunde soll man in Würden halten.
Alte Wunden bluten leicht.
Alte Wunden soll man nicht aufreißen.
Alte Ziegen lecken auch gern Salz.
Altem Wein gehört kein neuer Kranz.
Alten Schmutz muß man nicht aufrühren.
Alter Freunde, alten Weins und alter Schwerter soll man sich trösten.
Alter Fuchs kommt nicht ins Garn.
Alter Fuhrmann hört noch gerne klatschen.
Alter Hader ist bald wieder neu.
Alter hilft vor Torheit nicht.
Alter Ist ein schweres Malter.
Alter kommt mit mancherlei.
Alter macht zwar immer weiß, aber nicht immer weise.
Alter Mann macht junger Frau Freude wie der Floh im Ohr.
Alter Mann und jung Weib besser als alt Weib und junger Mann.
Alter Mann und junges Weib, gewisse Kinder, Junger Mann und altes Weib, nur arme Sünder.
Alter Mann, guter Rat.
Alter Schaden blutet leicht.
Alter schadet der Torheit nicht, Jugend schadet der Weisheit nicht.
Alter Schlauch hält neuen Most nicht.
Alter Vogel, Steifer Kogel.
Alter Wein, gesunder Wein.
Alter wünscht jedermann, und so es kommt, haßt man's.
Alter Zank wird leicht erneut.
Altes Fleisch gibt fette Suppen.
Altklug Nie Frucht trug.
Am Dünken und gespannten Tuch geht viel ein.
Am Ende ist nichts ohne Furcht als ein gut Gewissen.
Am Ende kennt man das Gewebe.
Am Ende sieht man cujus toni.
Am Ende soll man ein Ding loben.
Am Ende weiß man, wieviel es geschlagen hat.
Am ersten April Schickt man die Narren, wohin man will.
Am Feiertage gesponnen hält nicht.
Am Geding ist keine Folge.
Am Gelde riecht man es nicht, womit es verdient ist.
Am Gesang kennt man den Vogel.
Am Gewäsche den Gimpel, Den Segler am Wimpel!
Am Giebel und am Dach Spürt man des Wirtes Hausgemach.
Am Handel erkennt man die Ware.
Am Handel Lernt man den Wandel.
Am Jüngsten Tage muß man ihn totschlagen.
Am Jüngsten Tage wird's erschaut, Was mancher hier für Bier gebraut.
Am Lachen erkennt man den Toren.
Am Lande ist gut schiffen.
Am längsten behält man, was man in der Jugend gelernt hat.
Am Narren hilft weder Chrisam noch Taufe.
Am Selbende erkennt man das Tuch.
Am Sonntag bet und sing, am Werktag schaff dein Sach.
Am Tag ein Bettler, nachts ein Dieb.
Am Weib schlägt der Mann seine Schande.
Am Zapfen sparen und am Spundloch herauslassen spart nicht.
Am Zorn erkennt man den Toren.
Ameisen haben auch Galle.
Amen ist des lieben Gottes großes Siegel.
Amt ohne Sold macht Diebe.
Amt wird keinem zur Ehe gegeben, drum soll man's brauchen, weil man's hat.
Amtleute geben dem Herrn ein Ei Und nehmen den Untertanen zwei.
Amtleute sollen die Bauern hegen und nicht fegen, Sich ihrer erbarmen und sie nicht verarmen, In Not erfreuen, nicht mit Strafe bedräuen, Ihre Arbeit ehren und nicht beschweren.
An altem Kuhfleisch ist viel Kochens.
An alten Häfen und Schälken ist das Waschen verloren.
An alten Häusern und alten Weibern ist stets was zu flicken.
An alten Stiefeln mag der Hund sich abkiefeln.
An andrer Leute Kindern und fremden Hunden hat man das Brot verloren.
An Anschlägen verliert man am meisten.
An armer Leute Bart lernt der Junge scheren.
An armer Leute Hoffart wischt der Teufel den A–.
An böser Ware ist nichts zu gewinnen.
An dem Gaste wird's verspürt, Wie der Wirt den Handel führt.
An dem Halm erkennt man noch, wie groß die Ähre war.
An dem Wort erkennt man Toren Wie den Esel an den Ohren.
An den Enden erkennt man die Naht.
An den Federn erkennt man den Vogel.
An den Gesellen erkennt man den Gesellen.
An den Ort, wo ich gerne bin, Zieht man mich an ei'm Härlein hin.
An der Armut will jeder den Schuh wischen.
An der Geduld erkennt man den Mann.
An der Hunde Hinken, An der Huren Winken, An der Weiber Zähren (Und der Krämer Schwören) Soll sich niemand kehren.
An der Red erkennt man den Mann.
An der Red erkennt man den Toren Wie den Esel an den Ohren.
An der Schale beißt sich mancher die Zähne aus, eh er zum Kern kommt.
An die Berge scheint die Sonne zuerst.
An dummen Leuten sind Rüben und Sack verloren.
An einem Fuchs bricht man nicht Wildbann.
An einem nassen Sack kann man sich nicht trocknen.
An einem Pfennig sieht man, wie ein Gulden gemünzt ist.
An einem rußigen Kessel kann man sich nicht sauber reiben.
An einem schmutzigen Lumpen kann man sich nicht sauber waschen.
An einer Frau und an einer Mühle gibt es immer was zu flicken.
An Entschuldigungen wird es niemand leicht fehlen.
An fauler War Ist kein gut Haar.
An fremden Hunden riechen die andern.
An fremden Hunden und Kindern ist das Brot verloren.
An Gedanken und gespanntem Tuche geht viel ein.
An Gottes großem Kram sind alle Waren um Arbeit feil.
An Gottes Segen Ist alles gelegen.
An großen Öfen ist gut sich wärmen, sie bedürfen aber viel Holzes.
An Höfen fällt es schwer, hohes Alter zu erreichen.
An jungen Bäumen, wenn sie gerade wachsen sollen, muß man immer etwas abhauen.
An kleinen Brunnen löscht man auch den Durst.
An kleinen Riemen lernen die Hunde Leder fressen.
An kurzen Rossen und langen Stieren Ist nichts zu verlieren.
An Lügen gewinnt man nicht, denn daß man ihm nächstens desto weniger glaubt.
An Meinen bindet niemand sein Pferd an.
An schmierigen Händen bleibt viel hangen.
An schwarzen Kesseln kann man sich nicht weiß brennen.
An Worten und ungenetztem Tuche geht viel ein.
An zweien Tischen erzieht man einen Fraß.
Ander Jahr, Ander Haar.
Ander Leut Gut ist ander Leut Sorge.
Ander Mann, ander Glück.
Ander Städtchen, Ander Mädchen.
Andere sehen zu, er hat zugegriffen.
Andere Zeiten, andere Sitten.
Anderer Fehler sind gute Lehrer.
Anderer Torheit bemerkt man eher als eigene.
Anderer Torheit sei deine Weisheit.
Andern ist gut predigen.
Anderwärts ist auch gut Brot essen.
Andre Hütten, andre Sitte* * Das Ich und Mich, das Mir und Mein Regiert in dieser Welt allein.
Andre Zeit, andre Lehre.
Andrer Leute Kreuz lehrt das eigene tragen.
Andrer Leute Kühe haben immer größre Euter.
Andrer Mann, andres Glück.
Anfang heiß, Mittel lau, Ende kalt.
Anfang ist kein Meisterstück.
Anfang und Ende Reichen sich die Hände.
Anfangen ist leicht, Beharren ist Kunst.
Anfangen und ringen Ist ob allen Dingen.
Anfechtung macht gute Christen.
Angeboren Ist unverloren.
Angebotene Hülfe hat keinen Lohn.
Angebotene Ware stinkt.
Angebotner Dienst ist henkenswert.
Angebotner Dienst ist unwert (halb umsonst).
Angenommene Weis Zergeht wie Eis.
Angerührt, Heimgeführt.
Angesicht, Falscher Wicht.
Angle, willst du Fische fangen.
Angst macht auch den Alten laufen.
Angst und Schrecken bringt den Lahmen auf die Beine.
Annere Heerens settet annere Suulen.
Anschauen macht Gedanken.
Anschauen macht Liebe, Gelegenheit Diebe.
Anschläge gehen mit der Sonne auf und nieder.
Ansehen macht gedenken.
Antichristus kann Christum nicht predigen.
Anweisung ist keine Zahlung.
Anwerbung macht keine Verbindung.
April Frißt der Lämmer viel.
April Tut, was er will.
Aprilen-Blut Tut selten gut.
Aprilflöcklein Bringen Maiglöcklein.
Arbeit gebiert Ruhe.
Arbeit gewinnt allezeit etwas.
Arbeit Gewinnt allezeit.
Arbeit gewinnt Feuer aus Steinen.
Arbeit hat allezeit Vorrat.
Arbeit hat bittere Wurzel, aber süße Frucht.
Arbeit ist bei Armut gut.
Arbeit ist des Ruhmes Mutter.
Arbeit ist Irrtums Lohn.
Arbeit ohne Vorteil wird sauer.
Arbeit und Sparen macht reiche Knechte.
Arbeiten bringt Brot, Faulenzen Hungersnot.
Arbeiten und sparen macht zusehends reich.
Arbeitsamkeit ist die beste Lotterie.
Arbeitsschweiß an Händen hat mehr Ehre als ein goldener Ring am Finger.
Arg läßt ärger Kind.
Arglist ist nicht Weisheit.
Argwohn betrügt den Mann.
Argwohn ißt mit dem Teufel aus einer Schüssel.
Argwohn ist des Teufels Hure.
Argwohn ist ein Schalk.
Argwohn ist kein Beweis.
Argwohn riecht den Braten, eh' das Kalb geschlachtet ist.
Argwohn sieht einen weißen Hund für einen Müllersknecht an.
Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel bedarf.
Arm ist, wer den Tod wünscht, aber ärmer, wer ihn fürchtet.
Arm Mann lecker hat seinen Willen nicht.
Arm oder Reich, Der Tod macht alles gleich.
Arm sein ist eine Kunst, wer's kann!
Arm und fromm war nur bei Joseph im Stalle.
Arm und Reich: Schlimm und Schlemm.
Arm wie eine Hur in der Karwoche.
Arme Gäste sendet uns Gott zu.
Arme haben die Kinder, Reiche die Rinder.
Arme Leute haben bald abgespeist.
Arme Leute haben weit heim.
Arme Leute kennt niemand.
Arme Leute kochen dünne Grütze.
Arme Leute machen reiche Heilige.
Arme Leute schlafen für wohl essen.
Arme Leute sind in ihrem eignen Hause nicht daheim.
Arme Leute sollen nicht lecker sein.
Arme Leute vernähen das Gold in einen Wetzstein.
Arme mag man haben, Bettler nicht.
Armen geben ist gewisse Einnahme.
Armen hat nie kein Geld gebrochen Als den Sonntag und die ganze Wochen.
Armer Leute Gäste gehen früh nach Haus.
Armer Leute Hoffart und Kälbermist Verriechen gern in kurzer Frist.
Armer Leute Hoffart währt nicht lange.
Armer Leute Pracht Währt über Nacht: Zween Tage weiß Brot, Darnach Jammer und Not.
Armer Leute Reden gehen viel in einen Sack.
Armer Leute Reden gilt nicht.
Armer Leute Witz gilt nicht, Wasserkrug ist nicht klug.
Armer Mann, unwerter Gast.
Armer, der sich schämt, bekommt nichts.
Armschmalz tut's.
Armut [ist] der Künste Mutter.
Armut Aller Tür zutut.
Armut ein Schalk Macht fetten Balg.
Armut erfährt viel.
Armut findet alle Weg und Stege.
Armut findet alles auf den ersten Griff.
Armut geht nicht betteln.
Armut hat allenthalb Geleit.
Armut hat einen Sinn mehr – die Not.
Armut hat Städte gebaut.
Armut hütet wohl.
Armut ist angenehm.
Armut ist auslagefrei.
Armut ist der sechste Sinn.
Armut Ist der Taschen gut.
Armut ist des Reichen Kuh.
Armut ist des Reichtums Hand und Fuß.
Armut ist ein fröhlich Ding.
Armut ist ein unwerter Gast.
Armut ist eine Haderkatz.
Armut ist eine Kunst, wer's kann!
Armut ist eine Last, Alter ein unwerter Gast.
Armut Ist für Torheit gut.
Armut Ist fürs Podagra gut.
Armut ist keine Schande noch Unehre.
Armut ist keine Schande, aber ein leerer Sack steht nicht gut aufrecht.
Armut ist keine Sünde.
Armut ist listig, sie fängt auch einen Fuchs.
Armut ist nicht Armut, sie sei denn nicht fröhlich.
Armut kann nicht verlieren, Armut kann nicht regieren.
Armut lahmt nicht.
Armut lehrt geigen.
Armut lehrt Künste.
Armut macht nicht arm, Sie sei denn, daß Gott erbarm'.
Armut macht unverschämt.
Armut schändet nicht, aber Laster schänden.
Armut studiert, Reichtum bankettiert.
Armut sucht List.
Armut sucht neue Wege.
Armut tut dem Alter weh.
Armut und Alter, das sind zwei schwere Bürden, es wär' an einer genug.
Armut und Hunger Haben manchen Junger.
Art läßt nicht von Art, Der Bock nicht seinen Bart, Das Speck nicht von der Schwart.
Arznei hilft, wenn Gott will, Wo nicht, so ist's des Lebens Ziel.
Arznei Ist galgenfrei.
Arzt, hilf dir selber.
Asch vor, Asch nach.
Auch der Bauer ißt nichts ungesalzen.
Auch der beste Gaul stolpert einmal.
Auch der Löwe muß sich vor der Mücke wehren.
Auch der Papst ist ein Schüler gewesen.
Auch die besten Händel sind nichts nütz.
Auch die Mücke hat ihre Milz.
Auch die Unrecht tun, hassen das Unrecht.
Auch ein guter Baum bringt ungleiches Obst.
Auch ein Haar hat seinen Schatten.
Auch ein Sperling findet ein Haus für sich.
Auch eine Edelrebe trägt einen Wintertroll.
Auch eine Hur hat oft ein fromm Kind.
Auch geheilte Wunden lassen Narben zurück.
Auch gut, hat der Bauer gesagt, da hatt' er einen Floh gefangen; er war aber auf den Läusefang aus.
Auf a Tünkli Gehört a Trünkli.
Auf alle Pferde gerecht, wie ein Postsattel.
Auf Allmende zu weiden ist niemand verboten.
Auf Allzuviel und Zwerge Stirbt weder Leh'n noch Erbe.
Auf alten Mann bauen ist mißlich.
Auf andre Leute jeder sieht, Doch niemand merkt, was ihm gebricht.
Auf andrer Leute Kirchweih ist gut Gäste laden.
Auf das schönste Fleisch sitzen gern Schmeißfliegen.
Auf deine Weise magst du essen, aber auf anderer Leute Art mußt du dich kleiden.
Auf dem Dorf ist gut predigen.
Auf dem Eise ist nicht gut gehen.
Auf dem Markte lernt man die Leute besser kennen als im Tempel.
Auf dem Messer könnte man bis Rom reiten.
Auf dem Weg, den viele gehn, wächst kein Gras.
Auf dem, der unterliegt, soll man nicht sitzen.
Auf den Priester Folgt der Küster.
Auf den Sparer folgt der Zehrer.
Auf den Winter folgt ein Sommer, aber alte Leute werden nie wieder jung.
Auf der armen Braut Gelöbnis trinkt der Schenk zuerst.
Auf der Kanzel ist der Mönch keusch.
Auf der Neige ist nicht gut sparen.
Auf des Teufels Eis ist nicht gut gehen.
Auf die Jungfernschaft kann man keine Semmel borgen.
Auf Donner folgt gern Regen.
Auf Eiern tanzen und mit Weibern umgehen muß gelernt werden sieben Jahr und einen Tag.
Auf ein Ei gehört ein Trunk, Auf den Apfel ein Sprung.
Auf ein Etcetera folgt eine Ohrfeige.
Auf ein hölzern Geschirr gehört ein hölzerner Deckel.
Auf ein schief Düppen gehört ein schiefer Deckel.
Auf ein ungezäumt Pferd gehört ein alter Reiter.
Auf eine Frage gehört eine Verantwortung.
Auf eine grobe Lüge gehört eine grobe Ohrfeige.
Auf eine Lüge Gehört eine Fliege.
Auf eine Lüge gehört eine Maulschelle.
Auf eine Maulschelle gehört ein Dolch.
Auf eine öffentliche Sünde gehört eine öffentliche Buße.
Auf eine schwere Reise darf man wohl ein X für ein U setzen.
Auf einem Beine steht (geht) man nicht.
Auf einem Stabe geritten ist halb gegangen.
Auf einen bösen Markt gehört ein guter Mut.
Auf einen bösen Tag gehört ein guter Abend.
Auf einen Eselskopf sind Laugen umsonst.
Auf einen gottlobigen Tod kommt gern ein trauriger.
Auf einen guten Bissen gehört ein guter Trunk.
Auf einen guten Jahrmarkt folgt ein schlechter Wochenmarkt.
Auf einen guten Montag folgt stets ein böse Samstag.
Auf einen knorrigen Ast gehört ein derber Keil.
Auf einen Narren Soll man nicht harren.
Auf einen solchen Topf gehört eine solche Stürze.
Auf einer Jagd fängt man nicht alles Wild.
Auf Erden lebt kein Menschenkind, An dem man keinen Mangel find't.
Auf fremden Füßen ist fährlich stehen.
Auf Gott vertrau, Arbeit nicht lau, Leb genau.
Auf grindigen Kopf gehört scharfe Lauge.
Auf groben Klotz ein grober Keil.
Auf großen Seen sind große Wellen.
Auf harten Betten liegt man sanft, Auf weichen Betten liegt man hart.
Auf heiler Haut ist gut schlafen.
Auf hohen Stühlen sitzt man schlecht.
Auf Lieb und Gewinn Steht aller Welt Sinn.
Auf Nebel stark Füllt Tod den Sarg.
Auf Purpurbetten liegt man hart.
Auf Rach Folgt Ach!
Auf Rosenblätter ist nicht zu bauen.
Auf schiefen Topf ein schiefer Deckel.
Auf solcher Kirchweih gibt man solchen Ablaß.
Auf Sparen folgt Haben.
Auf St. Gall Bleibt die Kuh im Stall.
Auf St. Urben Ist das Korn weder geraten noch verdurben.
Auf Sünde folgt Strafe.
Auf ungewischter Bank ist gut finden.
Auf vielbetretenem Fußsteig wächst kein Gras.
Auf vollem Bauch steht ein fröhlich Haupt.
Auf vollem Magen Steht ein fröhlicher Kragen.
Auf Weiber und Gewinn Steht aller Welt der Sinn.
Aufgeschoben Ist nicht aufgehoben.
Aufgewärmte Speise wird leicht zuwider.
Aufgewichst, der Herr Vetter kommt!
Aufrecht hat Gott lieb.
Aufs Wörtlein folgen Streiche.
Aufschieb Ist ein Tagedieb.
Aug um Auge, Zahn um Zahn.
Augen auf, Kauf ist Kauf.
Augenblick Gibt das Glück.
Augendienen tut nie kein Gut.
Augenfreund, Rückenfeind.
Augenfreunde, falsche Freunde.
Augenschein ist aller Welt Zeugnis.
Aus altem Mantel wird ein neues Wams.
Aus andrer Leute Beutel ist gut zehren.
Aus andrer Leute Haut ist gut Riemen schneiden.
Aus andrer Leuten Häuten ist gut Riemen schneiden.
Aus böser Wurzel üble Frucht.
Aus dem Ehbett soll man nicht schwatzen.
Aus dem Esel machst du kein Reitpferd, du magst ihn zäumen, wie du willst.
Aus dem Regen in die Traufe.
Aus dem reichen Schlecker Wird ein armer Lecker.
Aus dem Sächli wird ein Sach, Aus dem Rünsli wird ein Bach.
Aus dem Staube in die Mühle.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Aus den Reben Fleußt Leben.
Aus den Scherben erkennt man den Topf – und aus dem Weisch das Getreide.
Aus der Ferne ist gut lügen.
Aus der Hand in den Mund Gibt schlechte Nahrung kund.
Aus der Quelle soll man schöpfen.
Aus einem kleinen Fünklein kann ein großes Feuer werden.
Aus einem Nascher wird leicht ein Dieb.
Aus einem Reis wird kein Besen.
Aus einem Schädel wird ein Schaden, wenn man nicht beizeiten wehrt.
Aus einem Schädlein soll man keinen Schaden machen.
Aus einem Schlecker Wird ein armer Lecker.
Aus einem verzagten A– fährt kein fröhlicher F–.
Aus einer argen Hur wird selten ein gut Eheweib.
Aus einer Igelshaut macht man kein Brusttuch.
Aus fremdem Leder ist gut Riemen schneiden.
Aus fremdem Rohr ist gut Pfeifen schneiden.
Aus fremden Beuteln ist gut blechen.
Aus gebratenen Eiern kommen keine Hühner.
Aus gescheiten Kindern werden Gecken.
Aus Holz macht man große und kleine Heilige.
Aus Kindern werden Leute, Aus Jungfern werden Bräute.
Aus klattrigen Fohlen werden die schönsten Hengste.
Aus kleinen Brunnen trinkt man sich ebenso satt als aus großen.
Aus kleinen Worten oft großer Zank.
Aus Knaben werden Leute, Aus Mädchen werden Bräute.
Aus Liebe frißt der Wolf das Schaf.
Aus Liebe zum Talg leckt die Katze den Leuchter.
Aus Lust küßt einer die Kuh, wo sie hübsch ist.
Aus Melkgilten ist gut trinken.
Aus nichts wird nichts, von nichts kommt nichts.
Aus Sand dreht man keinen Strick.
Aus Scherz kann leicht Ernst werden.
Aus Spaß wird oft Ernst.
Aus Stiefeln macht man leicht Pantoffeln.
Aus Tagen werden Wochen, aus Monden Jahre.
Aus Trauen wird leicht Trauern.
Aus trüben Mistlachen schöpft man nicht lauter.
Aus ungelegten Eiern werden spät junge Hühner.
Aus viel Beuteln ist gut Geld zählen.
Aus zwilchenen Säcken kann man keine seidenen Beutel machen.
Aus Zwilchsäcken macht man keine Seidenbeutel.
Aushorcher und Angeber Sind des Teufels Netzeweber.
Außen blank, Innen Stank.
Außen fix, innen nix, Außen nix, innen fix.
Außer dem Zaun ist gut dingen.
Außer den Marken muß man den Feind angreifen.
Außer der Stauden ist gut teidigen (tagedingen).
Ausweichen muß man zur Rechten.

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